Sonntag, 26. Dezember 2010

Aktuelle Fotoausstellungen in München

Es geht also doch noch - spannende Ausstellungen in der Fotoabteilung des Stadtmuseums München. Momentan sogar zwei gleichzeitig.

Die Fotografien von Roger Ballen (aus dem Zeitraum von 1969-2009) hinterlassen bei mir einen zwiespältigen Eindruck, und offensichtlich nicht nur bei mir. So deute ich zumindest den Eintrag eines Besuchers im Gästebuch der sich zu der Bemerkung veranlasst fühlt dass es "In Südafrika nicht nur Menschen in Irrenhäusern gäbe". Roger Ballen ist Amerikaner - Südafrika ist im Hinblick auf die gesellschaftlichen Verhältnisse so etwas wie ein extremes Spiegelbild Amerikas. Solche Bilder hätten sich aber sicher auch in Amerika machen lassen, dann hätten sie eine andere Brisanz.


Herlinde Koelbl hat vornehmlich in Deutschland fotografiert. Ihre Bilder sind ein sehr beeindruckender Blick auf die Nachkriegszeit - das Wirtschaftswunder, die Intellektuellen, die Mächtigen. Wie Ballen arbeiten auch sie in Serien und konzentriert sich auf Menschen. Bei ihr wirken die Menschen aber nicht als Staffage und behalten ihre Würde. Trotz aller bunten und auffälligen Bilder haben mich aber die "Jüdischen Portraits" am Ende der Ausstellung am nachhaltigsten beeindruckt - es sind aber nicht die Portraits alleine sondern die Verbindung mit den Statements der portaitierten Personen die haften bleiben.

Freitag, 24. Dezember 2010

Soul Music im Film

Es gibt nur wenige gute Musikfilme - solche die man von Anfang bis Ende anschauen kann. Und Soul Music lässt sich eigentlich nur Live ertragen und nicht als Konserve (beste Beispiele: Innersoul und Supercharge - nächstes Jahr wieder mal im Schlachthof). Aber es gibt einen Soul Musikfilm den ich für einen der sehenswertesten Filme dieses Genres halte - The Commitments - 20 Jahre alt - aber genauso wie Soul Musik einfach zeitlos mitreißend !

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Kino - Digital / Analog / Hybrid

Vor ein paar Wochen bin ich aus dem Kino gekommen, war von von der visuellen Ästhetik des Films begeistert, und wollte wissen wie dieser Film entstanden ist - d.h. mit welcher Typ Kamera - welches Format und Digital oder mit konventionellem Filmmaterial. Projeziert wurde der Film deutlich sichtbar in konventioneller Filmtechnik.

Gestern bin ich wieder aus dem Kino gekommen - diesmal wurde der Film offensichtlich digital projeziert, erkennbar an den in manchen Szenen deutlich sichtbaren Kamm-Artefakten und den fehlenden Staubspuren.

Der erste Film ist Der letzte schöne Herbsttag, gefilmt mit der neuen Red One. Traditionell von der Rolle auf die Leinwand gebracht.

Der zweite Film ist Tom Tykwers Drei (sehr gute Rezension in der Morgenpost, und der Zeit), traditionell mit einer Arri auf Silberfilm festgehalten und offensichtlich sehr schlecht für digitale Projektion aufbereitet.

Wenn es Arri nicht schafft im digitalen Zeitalter Fuß zu fassen und, mit welcher Technik auch immer, excellente Bilder auf die Kinoleinwand zu bringen dann wird diese geschichtsträchtige Firma bald Geschichte sein.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Den Ingenieurberuf ans Kreuz nageln

Der Schauspieler Armin Rohde im Mensagespräch der Zeit:
"Wenn man nicht glaubt, dass man etwas beizutragen hat, dass sich in einem etwas regt, womit man die Welt bereichern kann – dann sollte man den Job nicht machen. Das gilt für Schauspieler genauso wie für Ingenieure.
...
Zum Totsein haben wir später immer noch Zeit.
...
Ich finde, ein Mann mit Kugelbauch und zufriedenem Grinsen ist ein viel schöneres Symbol für eine Religion als jemand, den man ans Kreuz geschlagen hat."

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Finger weg von den kleinen Schwedinnen

Vor langer Zeit galt mal die Devise "Her mit den kleinen Engländerinnen" - heute kann man nur raten "Finger weg von den Schwedinnen - ob groß oder klein". Zumindest wenn die Schilderung der FAZ über die Hintergründe der Vergewaltigungsvorwürfe gegen Wikileaks Kopf Julian Assange richtig sein sollte. In der EU ist die Krümmung von Bananen und die Größe von Kondomen genormt - aber über den Tatbestand einer Vergewaltigung gibt es offenbar sehr unterschiedliche Auffassungen.

P.S: Die geschichtshistorische Einordung des Vorfalls versucht DonAlphonso in seinem Blog bei der FAZ. Wobei ich nie so weit gehen würde Herrn Assange in eine Reihe mit Martin Luther und Giordano Bruno zu stellen.

P.P.S: Weitere Details werden im Telepolis Artikel von Florian Rötzer geschildert. Weder der vermeintliche Täter Julian Assange noch seine WidersacherinneAnna Ardin, Sofia Wilen und Marianne Ny scheinen außerordentliche Sympathiefiguren zu sein.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Unbekanntes zum Film Casablanca

Wer, wie ich, seinen Blog bei Blogger/Blogspot/Google hostet bekommt seit einiger Zeit detaillierte Abrufstatistiken geliefert. Eigentlich soll man ja keiner Statistik trauen die man nicht selbst gefälscht hat - aber ich halte es zumindest für durchaus plausibel dass ein Post aus dem Jahre 2007 mit dem Titel "Schau mir in die Augen, Kleines" hier mit Abstand am häufigsten abgerufen wird. Und da es dabei um den legendären Film Casablanca geht möchte ich hier noch ein paar Punkte dazu nachreichen die ich bemerkenswert finde und auch noch nicht so bekannt sind:
  • Ingrid Bergmann war damals eine unbekannte junge Nachwuchsschauspielerin - sie wurde nur besetzt weil die Produktion Geld sparen konnte gegenüber der Wunschbesetzung
  • Der legendäre Filmsong "As Time goes By" kam bei der ersten Vorführung für die Manager des Studios überhaupt nicht gut an und sollte ersetzt werden. Dafür wäre es aber nötig gewesen mindestens eine Szene mit Ingrid Bergmann nachzudrehen - und die hatte inzwischen für ihre nächste Rolle kurze Haare. Die Szene konnte nicht ersetzt werden - der Song wurde ein Hit
  • In der Szene in der die Gäste von Ricks Bar die Nazis mit der "Marseillaise" übertrumpfen sollte eigentlich das "Horst Wessel Lied" gespielt werden - aber dafür wären Tantiemen angefallen. Daher wurde die "Wacht am Rhein" genommen - die war als Volkslied tantiemenfrei und stand auch für die unsympathischen Deutschen
  • Der Film kam, nach dem Krieg, auch in deutsche Kinos - aber in einer gekürzten Fassung, ohne irgendwelche Bezüge zum Dritten Reich, als reine Gangsterkommödie. Möglicherweise hatte man ja Angst dass die Kinobesucher beim falschen Lied mitsingen ...

Gran Turismo - Alphamännchen auf Reisen

Der unbestritten höchst umstrittene Alphablogger Rainer Meyer aka DonAlphonso hat sein Reiseblog Granturismo leider vor über zwei Jahren einschlafen lassen. Noch höchst aktiv sind seine weiteren Projekte BlogbarRebellen ohne Markt und Stützen der Gesellschaft. Für mich höchst amüsant - für andere offensichtlich und nicht unabsichtlich Quelle für konstanten Ärger. Und ich stelle mir nun die Frage: Steckt hinter jedem Alphablogger nicht zwangsläufig auch ein veritables Alphamännchen ?

Suzanne, this Song is about you

Der 1934 geborene SingerSongwriter Leonard Cohen startete eigentlich als Schriftsteller. Der erste Song auf seinem Debütalbum von 1967 ist das bekannte "Suzanne". Die Vorlage, sozusagen als seine Muse, lieferte Suzanne Verdal. Und im Gegensatz zu Carly Simons "You're so Vain" ist hier unbestritten wer gemeint ist.


Suzanne takes you down

to her place near the river
you can hear the boats go by
you can spend the night beside her
And you know she’s half crazy

Der Jazz und das Alter

Wie alt muss eine Jazzsängerin sein - eigentlich sollte das Alter ja egal sein. Und Nikki Yanofski hat beim ersten hören wirklich eine erstaunlich ausgeprägte Jazzstimme. Aber wenn eine gerade mal 16jährige Sätze von sich gibt wie "Won't be happy before I make you happy", da fehlt für mich einfach die Glaubwürdigkeit. Und dann wird die Stimme beim zweiten hören doch etwas dünner ...

Montag, 29. November 2010

Benebelter Konsumrausch im Barackenlager

Warum müllen sich deutsche Großstädte ihre "Gute Stube" alljährlich mit einer unsäglichen Budenlandschaft zu ? Warum finden es so viele Menschen attraktiv dort Ramsch zu kaufen den sie nicht brauchen und Fusel zu trinken der das Wort "Wein" im Namen nicht verdient hat ? Trotzdem viel Spaß auf den diversen Weihnachtsmärkten - der Rubel muss schließlich rollen - und wir werden uns den christlichen Konsumwahn doch nicht ausgerechnet durch islamistische Terrordrohungen vermiesen lassen !

Dienstag, 23. November 2010

Ostkreuz in München


Die interessanteste Fotoausstellung in München ist momentan mal wieder nicht in einer der zahlreichen Galerien oder Museen der Stadt zu sehen - sondern im Foyer der Versicherungskammer. Nachdem in den letzten Jahren einige historische Ausstellungen der internationalen Agentur Magnum gezeigt wurden sind diesmal aktuelle Bilder von Mitgliedern der deutschen Agentur Ostkreuz zu sehen. Ostkreuz wurde vor 20 Jahren, also kurz nach der Wende, als Agentur und Fotoschule in Berlin gegründet.
Thema ist das Werden und Vergehen von Städten. Die 18 Fotografen zeigen dieses Thema auf sehr unterschiedliche Art und Weise und mit sehr unterschiedlichen Herangehensweisen. Die Ergebnisse sind höchst verschieden - aber immer spannend.

Die Stadt. Vom Werden und Vergehen.
Ostkreuz Agentur der Fotografen.
bis zum 23.01.11 im Kunstfoyer der Versicherungskammer

P.S. - bei freiem Eintritt von 09:00 bis 19:00 - Espresso inclusive

Sonntag, 21. November 2010

Google Street View in München

Nach langem Hick Hack ist Google Street View nun in einigen deutschen Großstädten online gestellt worden. Auch mein Millionendorf München ist natürlich dabei. Drei Dinge fand ich dabei bemerkenswert:

Endlich weiß ich wer die Paranoiker in meiner Nachbarschaft sind. Und das ohne irgendwelche Phsychotherapeuten Praxen ausspionieren zu müssen. Verpixelung sei Dank.

Trotz der versuchten unkenntlich Machung von Gesichtern sind letztlich sehr viele Personen, bei entsprechender Kenntnis, eindeutig zu identifizieren. Warum beschränkt sich Google bei den Aufnahmefahrten nicht auf Zeiten wie Sonntag Morgens. Wenn ich keine Menschen auf meinen Bildern haben will geht das sehr gut.

Es ist garnicht so einfach das genaue Aufnahmedatum der Bilder herauszufinden. Die Bilder in München sind im Sommer 2008 entstanden - das ist bekannt und auch recht einfach zu erkennen (Vegetation, Wahlplakate etc.). Hinweise auf das genaue Datum habe ich aber nur sehr wenige gefunden (Datumsanzeige vor dem Cinema, Baustellenhalteverbot am Rindermarkt, Theateraufführungen).

Mittelfristig Spiegellos

Wenn ich hier Beiträge zur Fotografie poste dann geht es immer um Photos - nicht um Fotoapparate. Mich interessiert zwar die Technik hinter der Bild. Aber immer nur insoweit sie eben notwendig ist.
Dieser Beitrag ist daher eine Ausnahme - aus aktuellem Anlass. Die Kamera, mit der in den letzten drei Jahren die Mehrzahl meiner Bilder entstanden ist (genau genommen mehr als 20000), hat den Löffel abgegeben. Nach diesem Bild ist der Spiegel oben hängen geblieben und weigert sich beharrlich wieder in die Ausgangsposition zu klappen. Auch der Service braucht inzwischen verdächtig lang für die veranschlagte Reparatur.



Für mich war digitale Spiegelreflexfotografie immer nur eine "Brückentechnik" zurück zu spiegellosen Kameras. Und als "Immer Dabei" einfach zu sperrig. Momentan gibt es drei Alternativen wenn man in einer Systemkamera zumindest halbwegs große Sensoren will aber auf kompakte Ausmaße Wert legt:
  • MicroFourThird
  • Sony NEX
  • Samsung NX
MFT kommt für mich nicht in Frage da APS-C mit einem Verlängerungsfaktor von 1.5 das absolute Maximum ist das ich bereit bin als Kompromiss bezüglich der Sensorgröße zu tolerieren.
Das neue Samsung System hat leider ein Auflagemaß das den Einsatz von Leica M Objektiven unmöglich macht - für mich ein absolutes "No-Go".
Bleibt also momentan nur noch die Sony NX-3. Sobald es für dieses Kamerasystem eine akzeptable Standardfestbrennweite gibt (d.h. für mich kompakt, lichtstark und um ca. 35mm äquivalent) bin ich dabei.

Und nun stellt sich die berechtigte Frage - "Warum nicht gleich eine M9 ?". Die Preishürde ist hoch - aber nicht unüberwindbar. Aber nach einigen Jahren Autofocus ist dieses Feature für manche Aufnahmesituationen für mich einfach unverzichtbar geworden. Und meine Bereitschaft mir für unterschiedliche Aufnahmesituationen verschiedene KameraSYSTEME zuzulegen ist einfach nicht sehr ausgeprägt.

Montag, 15. November 2010

Noch mehr Porno mit Anspruch

In der französischen (Liste de films non pornographiques contenant des actes sexuels non simulés), englischen (Unsimulated sex in film), portugiesischen und russischen Wikipedia gibt es Seiten über "Nicht simulierte Sex Szenen im Mainstream Kino" - a.k.a "Porno mit Anspruch". In der deutschen Wikipedia würde solch ein Artikel wohl wegen den Relevanzansprüchen gelöscht werden.


In den Listen finden sich im wesentlichen folgende Filme:


1998 - The Idiots
1999 - Pola X
1999 - Romance X 
2000 - Baise Moi
2001 - Le Pornographe
2001 - Intimacy
2002 - Ken Park
2003 - Brown Bunny 
2004 - 9 Songs 
2005 - En la Cama
2006 - Shortbus
2006 - Destricted
2009 - Antichrist
2010 - Enter the Void


Wer hier Pornofilme der klassischen Art erwartet wird reichlich enttäuscht sein. Teilweise handelt es sich um unerträgliche Machwerke die nur wegen der expliziten Sexszenen überhaupt eine gewisse Beachtung gefunden haben. Oft wirken diese Szenen nur bemüht - aber noch schlimmer finde ich das oft krampfhafte Bemühen in amerikanischen Mainstreamproduktionen alles zu verdecken was als anstößig empfunden werden könnte.

Sonntag, 14. November 2010

Die Macht, der Sex und der Narzissmus

Respekt, liebe Frau Roche - ihnen war offensichtlich wieder mal nach ein paar Schlagzeilen und etwas öffentlicher Aufmerksamkeit. Sie haben's wieder mal geschafft - und das ohne ihre vertrauten Feuchtgebiete verlassen zu müssen.
An ihrer Stelle, lieber Herr Bundespräsidenten, würde ich, junge Ehefrau hin oder her, das Angebot annehmen. Man kann ja mit einem gemeinsamen Abendessen anfangen und dann immer noch sehen wie der Abend ausklingt. Ein unterhaltsames Treffen sollte man nie ausschlagen. Und sie müssten sich noch nicht mal sonderlich verbiegen - die Laufzeitverlängerung können sie aus verfassungsrechtlichen Überlegungen sowieso nicht unterschreiben. Und etwas Abwechslung verabscheuten sie bisher auch nicht.

Freitag, 12. November 2010

Schöne Häuser am Arsch der Welt


Manchmal komme ich zu der Überzeugung dass man auch "etwas großzügiger" wohnen könnte. Möglicherweise sollte ich nicht so oft bei Studio5555 vorbeisurfen. Wobei mir die Umgebung dort schon ein wenig zu ländlich wäre.

Dienstag, 9. November 2010

Der Liebhaber

Gerade auf Arte: Immer wieder einer der schönsten Filme - "Der Liebhaber"



Sonntag, 7. November 2010

Café del Mar - Lanzarote


Dass der Versuch gelungene Konzepte zu duplizieren sehr leicht daneben gehen kann - dafür ist das Cafe del Mar in der Marina von Playa Blanca ein weiteres Beispiel. Das Original auf der balearischen Partyinsel Ibiza ist Legende - bekannt in erster Linie durch die sehr erfolgreich vertriebenen Compilations der dort gespielten Musik.
Der Ableger auf Lanzarote passt dort nicht, ist schlecht geführt, und ist von Loungeatmosphäre weiter weg als die Kanareninseln vom spanischen Festland.

Donnerstag, 4. November 2010

sundowner


Es gibt schlimmeres als einen Gin Tonic im letzen Licht des Tages

Dienstag, 26. Oktober 2010

Bargespräche

Neulich in der Bar - drei Freundinnen (etwa Mitte 30) gesellen sich an den Tisch und nehmen das wohl an der Bar begonnene Gespräch wieder auf. Über Männer - was sonst. Es geht um die Frage warum sich Frauen immer wieder, wider besseren Wissens, eindeutige Arschlochmänner anlachen. Lakonische Erklärung der offensichtlich momentan frustriertesten des Trios: "Da weiß ich wenigstens gleich woran ich bin - über kurz oder lang stellt sich doch bei jedem raus dass er ein Arschloch ist".
Das sind die Momente in denen ich meine suchenden Geschlechtsgenossen nicht beneide !

Samstag, 16. Oktober 2010

LaBrassBanda im Circus Krone

Nach drei ausverkauften Konzerten 2009 füllen die Fünf von LaBrassBanda in diesem Jahr Münchens schönste und geschichtsträchtigste Konzertlocation schon vier mal - und Karten für weitere Konzerte wären sicher auch noch weggegangen. LaBrassBanda gilt als derzeit bester Liveact auf deutschen Konzertbühnen - und diesen Ruf konnten sie gestern absolut bestätigen. "12 Krone Live" - in Anlehnung an "12 Gardens Live" - sollten daher schon bald kein Problem mehr sein. Wenn der Hype weiter trägt und sich die Buam aus dem Chiemgau nicht bald gegenseitig so auf den Sack gehen dass die Bande platzt. Einer muss sich ja schon als Drecksack bezeichnen lassen weil er einen 'ordentlichen' Job als Prof angenommen hat ...




Übrigens: Bei Aktfotos versucht man eine SSL (Sichtbare Slip Linie) zu vermeiden indem man vorher keine (zumindest enge) Unterwäsche trägt. Wenn man barfuß auf die Bühne kommt sollte man auch die SSL (Sichtbare Socken Linie) vermeiden - sonst wirkt das nicht wie Lebensstil sondern etwas aufgesetzt !

Samstag, 9. Oktober 2010

Nackt Tanzen in Wien oder München ?

Ob man in München auch aus der Compagnie fliegen würde wenn man solche Bilder veröffentlichen lässt ? Ich hoffe nicht - gerade nachdem die Bekleidung auf der Bühne mitunter auch recht sparsam ausfällt !

Montag, 4. Oktober 2010

In Vitro BMI

Gratulation zum Nobelpreis für Medizin - für die Produktion eines fetten Monsters - klappt das nicht auch Ex Vitro ganz gut ?

Sonntag, 3. Oktober 2010

Alpen Disney

Im bayerischen Alpenraum wurde die Aufrüstung der Skistationen scharf begrenzt. Beim Nachbarn Österreich gibt es diese Grenzen nicht. Was das bedeutet ist in Regionen wie Leogang-Saalbach-Hinterglemm deutlich sichtbar. Ohne Schnee kann man dort garnicht soviel Saufen wie man Kotzen möchte. Obwohl es in den als Almen getarnten Saufstationen an Alkohol nicht mangelt. Der Gipfel dieses Alpen-Disney ist ein künstlicher Wasserfall am Speichersee der Beschneiungsanlage.

Sonntag, 26. September 2010

Herzkasperl im Fraunhofer

"Ich onaniere nicht länger auf eurer geschniegelten Bühne rum - sondern gehe lieber wieder in den Fraunhofer"

Jörg Hube - angeblich in einem Brief an Dorn und Kroetz - der angeblich im Resi verschwunden ist



Ob ihm die Vorstellung der CD mit Ausschnitten aus dem Herzkasperl Programm im Fraunhofer heute morgen gefallen hätte ? - Ich habe Zweifel !

Zitate zur Wiesn

"Schon in der S-Bahn, wenn ich sie alle seh, die Faschingstrachtler. Eingepackt in das 79,99-Euro-Brauchtum vom Kaufhof. Zum Kotzen"
Franz Xaver Kroetz

"Hopfen und Malz erleichtern die Balz"
Gabriele Weishäupl

"Wenn es ein Feuchtbiotop in Deutschland gibt, dann ist es die Wiesn"
Karl-Heinz Funke

"Zum Rauchen müsst ihr vor das Zelt, zum Pinkeln könnt ihr sitzen bleiben"
Harald Schmidt

"Ein starkes Bier, beizender Toback, und eine Magd im Putz, das ist nun mein Geschmack"
Johann Wolfgang von Goethe

"Ein Joint gilt als Teufelswerk, aber das Oktoberfest mit seinen Bierleichen ist ein gesellschaftliches Ereignis"
Matthias Böttcher

"Dirndl und Lederhosen sind die bayerische Burka und haben nichts mit München oder der Wiesn zu tun"
sz magazin

"Sepplhut kotzt immer"
Langjährige Wiesnbedienung

Samstag, 25. September 2010

Münchner Spezln

Die Stadt München hat einen Oberbürgermeister, einen zweiten Fußballverein, und eine Stadtsparkasse.
Der Oberbürgermeister ist erklärter Fan von diesem Verein. Der Verein leidet unter notorischem Missmanagement und akuter Geldknappheit. Und die Stadtsparkasse hat, wie (fast) alle Banken, offensichtlich zu viel Geld.
Jetzt hat die Sparkasse etwas weniger Geld, der Verein ein paar Logen mehr verkauft, und der Oberbürgermeister sich einige Stimmen gesichert.
Warum erregen wir uns eigentlich über Korruption in anderen Regionen der Welt ?

Montag, 20. September 2010

Motown a la Phil Collins

Phil Collins ist mal wieder fremd gegangen - zumindest musikalisch. Nach dem genialen Album "A Hot Night in Paris" von 1998 mit eigenen Stücken im Big Band Jazz Stil hat er diesmal den Motown Sound mit den Originalen der 60er gecovert. Sein achtes Soloalbum mit dem Titel "Going Back" ist kein Meilenstein der Musikgeschichte - aber die originale sind es und können nicht mal durch seine nölende Stimme ruiniert werden.

Samstag, 18. September 2010

Arschkneifen und Stangenbieseln

Mehr oder minder gut gemeinte Anleitungen für die gerade beginnende Wiesn gibt es eine ganze Menge. Das schöne an der Version in der Zeit Online ist der Dialog im Kommentarbereich darunter !

Dienstag, 14. September 2010

Freitag, 3. September 2010

3nach9

Giovanni di Lorenzo hat wieder mal einen genialen Line Up in seine Talksendung holen können - Ulrich Tukur (auch Schauspieler), Thilo Bode (Foodwatch), Wolfgang Hölker (Kinderverkäufer, Coppenraht Verlag), Hannelore Elsner (Grand Dame der deutschen Schauspielgilde), Sir Tom Jones (Salontiger, seit seiner "Kiss"- Coverversion ein rotes Tuch für mich), Moritz Bleibtreu (Schauspieler mit Familiengeschichte) und Julia Fischer (Musikprofessorin mit Anspruch). Judith Rakers ist ein nett anzuschauender Sidekick, nicht weniger und manchmal sogar schon etwas mehr.

Sonntag, 29. August 2010

Schärenkreuzer

"Die Schlanken" waren mal wieder unterwegs

Samstag, 28. August 2010

Keine Helden

Was war vor 6 Jahren das außergewöhnliche, interessante an "Wir sind Helden" und ihrer "Reklamation" ? IMHO der spielerische, kreative Umgang mit der deutschen Sprache - eine erfrischende Leichtigkeit mit dieser Sprache die zwar für Dichter und Denker taugen mag aber für Popmusik als untauglich galt.
Jetzt gibt es neu die vierte der Helden um Judith Holofernes. Die Kritik jubelt - meine Begeisterung hält sich in Grenzen - der Versuch Geschichten zu erzählen statt Bilder zu skizzieren geht im Genuschel unter und wirkt unheimlich bemüht aber sehr unentspannt. Schade !

Montag, 23. August 2010

Triviale Prozesse

Gute Entwicklungen basieren nicht auf guten Prozessen - sondern auf guten Entwicklern.

Eine neunmonatige Schwangerschaft kann man nicht beschleunigen indem man neun Schwangere für einen Monat beschäftigt.

Zwei Trivialitäten (Fred Brooks - IBM Urgestein in einem Wired Interview) - eigentlich - die aktuelle Arbeitskultur glaubt sie ignorieren zu können.

Mittwoch, 18. August 2010

Grüner Respekt

Es gibt nur wenige Menschen im Bereich Politik für die ich rundherum Respekt aufbringen kann - seit heute ist es wieder einer weniger. In Memoriam Sepp Daxenberger.

Montag, 9. August 2010

Jazzpiano mal Zwei

Zwei anerkannte Größen des Jazzpianos haben je eine neue Platte auf den Markt geworfen:

Herbie Hancock hat sich dazu alles ins Studio geholt was einen Namen hat und bei drei nicht auf den Bäumen war - Pink, James Morrison, Seal und Konsorten. Herausgekommen ist ein weitgehend gesichtsloses CrossOver Album. Nicht Schlecht - Nicht Gut - Kurz: belanglos !

Keith Jarrett hat sich für einen entschieden mit dem er über 30 Jahre nicht mehr zusammen gespielt hat - Charlie Haden. Und er hat sich auf das beschränkt was er kennt - das "Great American Songbook". Eingespielt in einer langen Nacht im eigenen Studio entstand ein unspektakuläres und unaufgeregtes Stück Musikgeschichte - Kurz: must hear !

Sonntag, 8. August 2010

Sofortbild Voyeurismus

Bei mktrout gibt es momentan eine eifrige Diskussion um die Verwerflichkeit der aktuellen fotografischen Mode digitale Bilder auf Sofortbildlook zu trimmen. Aber warum wird ausgerechnet das Faken von Digitalbilder als Polaroid so kritisiert - Schwarzweiss, Großformatränder oder Kleinbildstreifenlook und ähnliche Techniken eher geduldet ?
Ich denke es hat mit dem Ursprung und der Wahrnehmung von Polaroids zu tun. Warum waren in den 70er und 80ern Polaroids so populär - abgesehen vom oft wissenschaftlich / dokumentarischen Einsatz ? Polaroids waren der probate Weg Dinge zu fotografieren die andere Leute nicht unkontrolliert zu Gesicht bekommen sollten - insbesondere in den (immer noch) prüden und bigotten USA. Palaroids sind der Inbegriff des geheimen, lasterhaften, scheuen und intimen Bildes.
Heute geht das alles mit Videos und Digitalbildern. Erstaunlicherweise hat diese Entwicklung aber nicht zu mehr Intimität geführt - die aktuelle Generation kann garnicht darauf warten ihre geheimsten Bilder und Filme möglichst schnell öffentlich zu machen. Und jetzt wird damit auch noch die Ikone des heimlichen Bildes geschändet - welch ein Frevel !

Donnerstag, 5. August 2010

Happy Birthday Mr. Ballhaus

Alles Gute zum 75sten - und Danke für die schönste Filmszene mit einem Piano, mit der schönsten Frau in einem roten Kleid, mit der schönsten Kamerafahrt der Filmgeschichte !

Montag, 26. Juli 2010

Harley in Gelb

Geht nur in Bella Italia, Sportster in Kanariengelb

Sonntag, 25. Juli 2010

Bar Stella Polare Lucca


Vor und nach Simply Red - Bar Stella Polare Lucca


Sonntag, 18. Juli 2010

Waldfest II (Tegernsee)

Jahresausstellung Kunstakademie München

Rosenmüller meets LaBrassBanda

Marcus H. Rosenmüller begleitet LaBrassBanda - und heraus kommt das schönste Roadmovie der  bayerischen Musikgeschichte ( "Habe die Ehre Übersee" - Eine Band - Dokumentarfilm 2009). Bayerischer Gypsy Brass, Funk Brass oder Alpen Techno. Gestern auf B3.


Oiso I find ma soit einfach macha
Ma scheisst si jo so an ganzn Tog vui zu vui

Montag, 5. Juli 2010

Ganz nah am Wahnsinn

Irgendwo zwischen aufkommendem Gewitter, Roseninsel, und Ludwig II. Denkmal - die schönsten Boote vom Starnberger See auf einem Haufen - beim Prinz Ludwig von Bayern Preis für 30er Schären des BYC.

Samstag, 3. Juli 2010

Relativ schlechte Bezahlung

"Das ist mir zu zeitaufwendig, zu stressig und zu schlecht bezahlt"

Harrison Ford auf die Frage der FAZ ob er Ambitionen hätte Regie zu führen

Mittwoch, 30. Juni 2010

Respekt vor Politik

Es gibt Parteien in Deutschland die nicht nur gänzlich regierungsunfähig sind - sondern noch nicht mal eine Regierung stürzen können.
Und es gibt Politikerinnen die auch in hohem Alter noch Weitblick, Offenheit und Unabhängigkeit beweisen. Mein Respekt gilt wieder Ihnen, Frau Hamm-Brücher !

Sonntag, 27. Juni 2010

Mittwoch, 23. Juni 2010

Magnum am Set

Von Chaplin bis Malkovich, von Alamao bis Zabriskie Point


Wieder eine Ausstellung in der Versicherungskammer zum Thema Magnum - und wieder eine absolut runde Sache ! Allein das "Kinsky Auge" und die Bilder mit Romy Schneider machen einen Pflichttermin daraus !

Samstag, 5. Juni 2010

Flattr vs. Flatulenz

Ich denke Flattr hat nicht nur phonetisch eine Menge mit Flatulenz gemein - ich werde in Zukunft alle Blogs meiden die diesen Klingelbeutel verwenden !

Ferien für immer

Moritz von Uslar in seinem Vorwort zu "Ferien für immer" (1998):
'Ich glaube nicht ans Reisen - nur daran, daß man auf Sylt, Sri Lanka, Sumatra, in Nord Vietnam und in den Tiroler Alpen, wo auch immer, seine CD Sammlung ... vermissen lernen kann ...'



Das Problem kenne ich - aber in Zeiten des Ipod hat sich zumindest dafür eine Lösung ergeben - die komplette Musiksammlung in der Hand - nichts mehr zu vermissen !

Donnerstag, 3. Juni 2010

Best Place

In München wäre der Ort schon totgeschnöselt - Cobos Fischbänke in der Bozener Altstadt

Dienstag, 25. Mai 2010

Balls of Change

Change takes time -and you got to have the balls to change !

Alsmanns Stadel 2.0

Was Götz Alsmann als Nachtmusik im ZDF serviert ruft in mir mehr Brechreiz hervor als es der unsägliche Musikantenstadel vom seligen Karl Moik je vermochte.

Donnerstag, 13. Mai 2010

Depri

Was kann man tun bei endgültigem Scheißwetter und ultimativem Depri ? Sideways anschauen - nicht zum Ersten mal ...

Freitag, 1. Januar 2010

Something's Gotta Give

Nothing more to say ...