Donnerstag, 27. Dezember 2012

Erfolg mit Phrasen

Aaron Sorkin ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Drehbuchautoren. Dass sein Erfolg offensichtlich aus der dauernden Wiederholung immer gleicher Phrasen besteht zeigt der Supercut "Sorkinisms" von Kevin Porter.

Viele weitere Supercuts: Zeit Blog

Freitag, 14. Dezember 2012

The Last Man on the Moon



"We leave as we came, and God willing, as we shall return, with peace and hope for all mankind."

Heute vor 40 Jahren ist (bisher) das letzte Mal ein Mensch auf dem Mond gestanden. Die Mondlandungen der Amerikaner waren ein Propagandavehikel des kalten Krieges, ihr wissenschaftlicher Nutzen war marginal. Aber wenn man betrachtet wo Raumfahrt heute steht ...

  • Europa kann nicht einmal unbemannte Missionen zum Mond durchführen
  • Amerika kann auf absehbare Zeit gar keine Menschen mehr in den Weltraum starten
  • Russland hat seine Raumfahrt faktisch auf dem Stand der 60er Jahre eingefroren

... muss man zu dem Schluss kommen dass Menschen offenbar nur unter erheblichem äußerem Druck zu gemeinschaftlichen Höchstleistungen in der Lage sind.
P.S: Im Rahmen dieser Mission entstand beim Hinflug mit "Blue Marble" auch eine der meistverwendeten Photographien überhaupt.

Montag, 10. Dezember 2012

The most beautiful sound next to silence ...


...ist das Motto des Münchner Plattenlabels ECM. Zum 40sten Bestehen widmet das Haus der Kunst dem Label, seinem Gründer Manfred Eicher und den Musikern eine sehenswerte Ausstellung. Musik in ein Museum zu bringen ist nicht leicht - und bei zeitgenössischer Musik sicher noch schwieriger. Man kann ja kein Cembalo in das Geburtshaus stellen und einige Notenblätter an die Wand hängen, wie es sich für historische Musiker anbietet.
Im ersten Stock des Monumentalbaues am Englischen Garten stehen statt dessen Video- und Klanginstallationen, und an den Wänden hängen Plattencover und Entwürfe dazu. Auch das Cembalo gibt es irgendwie - in Form einer Wand mit unzähligen Masterbändern.






Dienstag, 4. Dezember 2012

About Women

  • Confidence is the sexiest thing a woman can ever wear.
  • The most beautiful make-up for a woman is passion - but cosmetics are easier to buy.
  • There is a quality about women who choose men sparingly,they haven’t been rubbed raw by experience,it appears in their walk, in their eyes, in their laughter and in their gentle hearts.
  • This is a man's world - but it wouldn't be nothing, nothing without a woman or a girl

Samstag, 1. Dezember 2012

Der Tod von traditonellem lachsrotem Livestyle


Mit Prinz (Livestyle), Frankfurter Rundschau (Tradition) und Financial Times Deutschland (Lachsrot) verschwinden wieder drei Titel aus dem deutschen Printmarkt. Weil die Leser auf kostenlose Angebote im Internet wechseln und nicht mehr bereit sind für Qualitätsjournalismus zu zahlen. So wird das zumindest allgemein begründet.
Ich denke dass diese Begründung aber die Realität nur zu einem kleine Teil trifft. Schon seit Jahrzehnten bezahle ich als Leser eines Printmediums am Kiosk oder durch das Abo nur die Material-, Herstellungs- und Vertriebskosten. Redaktionen, die die Inhalte erzeugen, werden durch die Einnahmen der Anzeigekunden finanziert - und erzeugen ihre Inhalte oft auch dementsprechend - soviel zu Qualität. Immer mehr Werbekunden sind aber nicht mehr bereit für sechsstellige Summen Anzeigen zu schalten bei denen sie keinerlei Rückmeldung über die Wirksamkeit erhalten können. Daher weichen sie ins Internet aus. Dort bekommen sie die Aufmerksamkeit wesentlich billiger, gepaart mit der Möglichkeit durch virale Aktionen den Werbeeffekt zu erhöhen. Es gibt eine direkte Rückmeldung über die Resonanz - und auch nur das ist zu bezahlen (Clicks).
Print stirbt daher nicht unmittelbar weil die Leser weglaufen, sondern weil dies die Anzeigekunden tun - und die Verlage bis heute kein Geschäftsmodell gefunden haben dies zu kompensieren !

Donnerstag, 29. November 2012

Lemperle Residence, La Jolla


Das Treats! Magazin zeigt jede Menge Traumhäuser - z.B. das des Architekten Jonathan Segal für Lemperle in La Jolla, California.

Sonntag, 25. November 2012

Soul made in Munich


Soul & the Gang ist ganz nett - Innersoul light sozusagen. Aber gibt es eigentlich irgend einen wirklich knackigen Bläsersatz in München ?

Samstag, 24. November 2012

Gazakonflikt in München


Am Münchner Odeonsplatz fand heute Nachmittag eine Kundgebung für Gaza statt. Das ist schön - alle sind sich einig dass dort Frieden herrschen soll. Nur leider unterstützen die Menschen vor Ort, auf beiden Seiten, Organisationen die kein großes Interesse an Frieden haben. Und auch hier, im Land das der drittgrößte Waffenexporteur der Welt ist, leben viele Menschen gut von diesem Konflikt. Daher gibt es für mich keine unschuldigen Zivilisten dort und keine wirklich Friedensbewegten hier - das ist eine scheinheilige Haltung !

Montag, 12. November 2012

Museum der Moderne Salzburg





Selbst wenn man von den Werken des amerikanischen Malers Chuck Close selbst nicht sehr begeistert ist - die Ausstellung in Salzburg zeigt eindrucksvoll den Entstehungsprozess. Und dadurch werden seine Bilder, zumindest für mich, eher zugänglich.

Sonntag, 4. November 2012

Un Beau Voyage

Heureux qui, comme Ulysse, a fait un beau Voyage

So steht es es auf einem Mosaic über Nizza. Und noch glücklicher wenn man auf dem Weg dorthin, quasi als 'windfall profit', weitere Entdeckungen macht: Z.B. im Piemont das Castello Grinzane Cavour bei Alba. Um diese Jahreszeit gehört einem die Brasserie dort praktisch alleine.





Beau Voyage II

... oder auf dem Weg zurück in Cremona den für mich jetzt immerhin drittschönsten öffentlichen Platz Italiens - und es gibt viele schöne Plätze dort !



Montag, 29. Oktober 2012

Flucht aus dem Barbarenland

Es gibt Menschen, die die Meinung vertreten, dass nördlich des Alpenhauptkammes nur Barbaren überleben können. Der momentane Wintereinbruch schon Ende Oktober bestätigt dies wieder einmal sehr deutlich ! Da hilft nur Flucht.


Zwischen diesen Bildern liegen keine 24h und weniger als 400km - und eben besagte Alpen.

Freitag, 26. Oktober 2012

In der Hölle mit Romy Schneider

Der französische Regisseurs Henri-Georges Clouzot wollte 1964 mit Romy Schneider in der Hauptrolle den Film "L'Enfer - Die Hölle" drehen. Mitwirkende verließen verzweifelt den Set, der Film wurde nie fertiggestellt und Clouzot erlitt einen Herzinfarkt. Erhalten sind aber eine ganze Reihe von Filmrollen, unter anderem mit Probeaufnahmen der jungen und hinreißenden Romy Schneider.

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Ein letztes Bier am Steg ...

... weil schon wieder eine Saison zu Ende ist.


Sonntag, 21. Oktober 2012

Sonntag, 14. Oktober 2012

Segeln als Werbeträger








Segeln ist eigentlich ein ästhetisch geprägter Sport. Ganz billig ist das ganze auch nicht, speziell wenn es ein klassisches Boot wie der Drachen sein muss. Aber muss man sich deshalb ein schönes weißes Segel mit Reklame zupflastern lassen ? Bei hochkommerzialisierten Prolosportarten wie Fußball, Formel 1 oder Radrennen habe ich mich an diesen Anblick gewöhnt - aber muss es jetzt auch auf dem See sein ?

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Einheitsgedöns



3. Oktober 2012. Tag der Deutschen Einheit (Will die eigentlich noch irgend wer ?). Ich habe diese "geschenkte" Zeit, einer der letzten schönen Herbsttage, auf dem Weg zum und auf dem See verbracht.



Alternativ hätte man diesen Tag auch auf der "Einheitsmeile" verbringen können - aber das konnte man sich IMHO getrost schenken. Da haben alle möglichen staatlichen Organisationen ihren Pleiteadler in der Münchner Innenstadt verteilt. Es lebe die spießige Budenkultur zwischen mobilem Bundestag, Fischbrötchen und volkstümlicher Musik !





Samstag, 29. September 2012

Bavaria und Wiesn


München ist dicht und kotzt - wenn man will kann man das Münchner Oktoberfest auf diesen kurzen Nenner bringen. Und es ist wahrlich nicht alles schön was sich die Bavaria mit ihrem Löwen in den 16 Tagen so anschauen muss.


Da ist z.B. der Schichtl - seit über 100 Jahren Tradition auf der Wiesn - und seit mehr als 25 Jahren verkörpert von Manfred Schauer. Der rattert in den letzten Jahren seine Show nur noch lieblos runter - entsprechend "enthusiastisch" sind inzwischen die Reaktionen des Publikums. Halten kann sich das ganze nur noch dank des angeschlossenen Bierzelts.

Das Phänomen Tracht ist auch ein interessantes - oder was viele unter Tracht verstehen. "Pretty in Pink" gehört da noch zu den harmloseren Verirrungen. Aber der Artikel in Telepolis, in dem das Wiesndirndl als Geschenk der Nazis dargestellt und vom " hochkommerzialisierten Sauf-, Brunz, Kotz- und Fickfest" gesprochen wird, gehört zur Spitze der vielen höchst einseitigen Darstellungen.

Auf einen noch kürzeren Nenner bringen es die Seiten muenchenkotzt und wiesnkotzer. Die URL ist prägnant, die Bilder sind schlecht - einzig die allgemeine Betrachtung zur Wiesn als Platz zum kollektiven Frustabbau ist einen Blick wert.