Donnerstag, 30. Juni 2011

Michi Kern über die Münchner Nacht

Michi Kern, Münchener Nachtmogul, äußert sich in der Süddeutschen über das Nachtleben in dieser Stadt. Ich werden den Eindruck nicht los dass einer der es eigentlich besser wissen müßte entweder noch nie irgendwo anders war oder einfach nur restlos betriebsblind geworden ist nach 15 Jahren dauerschuften in der hiesigen Gastroszene. O.k., das Münchener Nachtleben ist vielfältig. Aber daß das Publikum hier 'großzügig und tolerant ist und sich nicht besonders wichtig nimmt' ist eine wunderbare Wunschvorstellung !

Mittwoch, 29. Juni 2011

München leuchtet für Max Frisch

Draußen einer der wenigen Abende an denen München leuchtet - und zwar so richtig !


Drinnen, im Literaturhaus, die Abschlussveranstaltung der Max Frisch Ausstellung. Äußerst charmant präsentiert von Marion Bösker und mitreißend gelesen von Ole Pfennig.
Die Ausstellung selbst wird auf einem Baugerüst als Basis präsentiert. Eine nahe liegende Idee für den Architekten im Schriftsteller - aber weder besonders originell noch attraktiv. Gezeigt werden viele bekannte Bilder aus Frischs Leben inklusive der Frauen aus seiner Umgebung. Einzig die Bilder seiner LebensAbschnittsPartnering Alice Locke-Carey (aka Lynn in der Erzählung Montauk) kannte ich bisher nicht.

Montag, 27. Juni 2011

Die Zeit, Martin Parr, und der Krieg

"Es gibt viele Kollegen, die es in den Krieg zieht. Ich habe nichts dagegen. Mich aber zieht es in den Supermarkt um die Ecke, weil ich die Wirklichkeit dort zeigen möchte. Ich will, dass nicht nur die Dritte Welt dokumentiert wird, sondern auch die Erste Welt."
Martin Parr im Zeit Magazin

Wenn man das etwas boshaft hinterfragt könnte man daran zweifeln ob das England das Parr in seinen Photos zeigt wirklich "Erste Welt" ist.

Das Bier und der See

Nachdem das Tegernseer Hell in München praktisch ausverkauft ist bleibt nichts anderes übrig als an die Quelle zu fahren um ans Lieblingsbier zu kommen. Die beginnende Waldfestsaison bietet ja genügend Gelegenheiten.

Vom richtigen Standpunkt aus betrachtet schaut der See friedlich und unberührt aus, als ob es den Bauboom und die Bonzenmafia überhaupt nicht geben würde.

Sonntag, 26. Juni 2011

Überlegene Frauen scheitern im Internet

Hadmut Danisch beschreibt sehr detailliert und kenntnisreich, aber sicher nicht neutral, wie er an Politfrauen gescheitert ist. Oder wie Politfrauen am Internet gescheitert sind. Je nach sichtweise.
Und wenn wir auch in Deutschland in ein paar Jahren ein Internet haben sollten das sich in seiner Struktur deutlich von dem unterscheidet was wir heute so daran schätzen dann darf keiner behaupten dass das nicht abzusehen war !

Donnerstag, 23. Juni 2011

Holz aus dem Wald vor die Hüttn


zu fällen einen schönen baum
braucht es eine halbe stunde kaum
zu wachsen, bis man ihn bewundert
braucht er, bedenk es, ein jahrhundert

Eugen Roth

Sonntag, 19. Juni 2011

Regenunterbrechung in der Arena di Verona


"Heit spuit da Placido Domingo in der Olympiahalle" - so hat Georg Ringsgwandl 1988 den Versuch beschrieben die Oper aus dem elitären Umfeld traditioneller Opernhäuser hinauszutragen und "für alle" verfügbar zu machen. In Verona kann man diesen Versuch schon seit vielen Jahrzehnten beobachten - Da trifft das arrivierte Opernpublikum knallhart mit dem Campingplatz zusammen, das Abendkleid auf den Regenumhang und der Blazer mit Schlips auf den Aperolspritz im Plastikbecher. 
Wenn man das italienische Kartenchaos gemeistert hat (Vorsicht vor eventim online Bestellungen !) und die Arena endlich betritt hilft nur noch viel Humor, ein Glas Rotwein, gelegentliche Regenunterbrechungen und gutes Sitzfleisch über vier Stunden Verdi Musik und Massenaufmarsch hinweg.










Und was bleibt dann als Highlight eines Opernbesuchs in Verona ? - Für mich die nächtliche Piazza del Erbe, durch den Regen und die späte Uhrzeit von Touristen und Marktständen gereinigt, und die dortige Bar "Osteria Verona".

Freitag, 17. Juni 2011

Abhängen am Strand in München


Zur richtigen Zeit ist der Strand am Professor Huber Platz doch eine entspannte Angelegenheit ! Aber wer hat schon Mal am helllichten Nachmittag Zeit dort abzuhängen ?





 

Mittwoch, 15. Juni 2011

Blauer See und roter Mond

Als ob es wieder mal eines Beweises bedurft hätte dass nördlich des Alpenhauptkammes nur Barbaren überleben können: Einmal in 11 Jahren Blutmond - und natürlich Wolken über Bayern !

Montag, 13. Juni 2011

Keine Chance den Guglmännern


Das war offensichtlich das Motto zu der Gedenkfeier für den 125sten Todestag König Ludwig II. an der Votivkapelle zwischen Berg und Leoni. Ein breites Aufgebot an Polizei (an Land und auf dem Wasser), Wasserwacht, Feuerwehr, privatem Sicherheitsdienst und Seenotdienst hat ein Erscheinen der schwarzen Kapuzen, zumindest öffentlich, verhindert.







Da wir ja schließlich in Bayern sind wird das ganze in Form eines Gottesdienstes zelebriert. Und für den Pfaffen gibt es ein hässliches Zelt, der katholischen Kirche soll es schließlich nicht so Nass neigehn wie dem gemeinen Volk !

Samstag, 11. Juni 2011

Saufen im Kulturzentrum

"Es geht hier nicht um das kulturelle Schwabinger Zentrum, es geht um eine Saufkneipe in einer ehemaligen Baubaracke. Die hat auch ihren Charme, aber das sollte man nicht zur Schwabinger Kultur hochstilisieren."

Ich kann ihn ja nicht ausstehen, unseren OB - aber desöfteren hat er einfach Recht !

"Groovy Jazz" im Vogler

Tim Collins (dr), Tom Reinbrecht (as), Matthias Bublath (p) und Peter Cudek (b) in der Jazzbar Vogler, bei vier Virtuosen in Idealbesetzung (Klassisches Trio + Sax) kann nicht viel daneben gehen.



Donnerstag, 9. Juni 2011

Manuel Neuers Zwischenstop in Lederhose

Vor ein paar Monaten hat er noch zu denen gehört die "den Bayern die Lederhosen ausziehen" wollen - und jetzt hat er erklärt dass er selber schon eine hat. Ich hätte nicht gedacht dass man mit einen Stiergnack ein solcher Wendehals sein kann.

Quelle: Wikimedia / Memorino
Meine Prognose: dieses Riesenbaby wird es beim FC Hollywood nicht lange aushalten und heulend zu seinem Heimatverein zurücklaufen wie schon so manch anderer. Denn es ist nun mal so: drei Dinge im Leben kann man sich nicht aussuchen - Vater - Mutter - und seinen Fußballverein ;-) (Zitat Niedecken).

Mittwoch, 8. Juni 2011

Als Harald noch mit Ministern gekifft hat

Man könnte ja auf die Idee kommen dass wir ein richtig lockeres Früchtchen als Gesundheitsminister haben. Er hat vor zehn Jahren öffentlich ein flottes Statement gemacht: "Lieber bekifft ficken als besoffen autofahren". Wenn man ihn dann weiter reden hört habe ich den Eindruck dass da eher ein schamloser Selbstdarsteller agiert und kein souveräner Akteur.
Das Zitat hat er bei Harald Schmidts Late Night losgelassen - damals als diese Sendung noch klug provokant war. Was Harald Schmidt zuletzt bei der ARD geleistet hat war schlicht unterirdisch - und solange er nach der Sommerpause nicht bewiesen hat dass er bei SAT1 wieder ganz anders kann halte ich die angebliche öffentlich-rechtliche Blockade für eine peinliche Ausrede.

Sonntag, 5. Juni 2011

Metre vs. SquareMetre

Während der eine oder andere Schärenkreuzer (aka Square Metre Rule) die noblen Gefilde des Würmsees verlässt sind inzwischen immer mehr Meterklasse Jachten (Metre Rule) in und um Starnberg zuhause - Eine Trendwende - oder gibt es nicht mehr genügend altes Holz in den Schären das für viel Geld wieder schwimmfähig gemacht werden kann ?

Freitag, 3. Juni 2011

Schwag Bag - Ein kleiner Surftrail

Ich bin irgendwo in den tiefen des Internets über den Begriff "Schwag Bag" gestollpert - habe aber vorher noch nie davon gehört - die Neugierde war geweckt und ich musste herausfinden was sich dahinter verbirgt (ja, etwas langweilig war mir auch ;-)

Also eigentlich heißt das Ding "Swag Bag", aber da Amis Dinge gerne so schreiben wie sie gesprochen werden liest eben man oft auch "Schwag". "the swag" ist die Diebesbeute oder der Gewinn aus einem Diebstahl. Ein swag bag ist also ein Beutel mit dem man die Beute nach Hause trägt. Und das trifft auch genau den Zusammenhang in dem ich diesen Begriff gefunden habe - da ging es nämlich um die Beutel oder Taschen die man bei Messen oder Konferenzen bekommt mit allem möglichen Werbetineff (aka giveaways) drin.

Daneben gibt es aber auch noch mehrere andere Dinge die so bezeichnet werden. Wenn man z.B. in einer Situation ist in der Mann dringend ein Condom bräuchte, aber keines zur Verfügung steht, und man dann irgend etwas als Ersatz verwendet, dann wird auch das als swag bag bezeichnet. Die kleinen Tütchen in denen Marijuana in Konsumentendosen verpackt werden heissen auch so. Und Schmuckbeutel für die Reise. Ja, irgendwie besteht da ein gewisser Zusammenhang ...