Samstag, 30. Mai 2009
China Heute
Für mich das Bild über China Heute - Im Hintergrund Mao - übermächtig aber verblassend. Vorne moderne Chinesinnen mit der Handykamera - wie immer posend. Und dazwischen das allgegenwärtige Militär.
Dienstag, 26. Mai 2009
Montag, 25. Mai 2009
Fernsehen und Paranoia
Als Konsument von öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk und Fernsehen kann ich momentan vier verschiede technische Empfangswege nutzen:
Antenne (DVB-T), Kabel, Satellit und Internet (IP-TV)
Die drei klassischen Wege bieten IMHO einenn ganz prinzipiellen Vorteil: Was ich wann anhöre und anschaue ist nicht kontrollierbar. Es ist unmöglich ein Nutzerprofil zu erstellen, mein Konsum ist nicht überwachbar. Dies stellt ein massives Problem für die Werbewirtschaft und die Programmanbieter dar - ich sehe darin aber einen gewaltigen Vorteil. Obwohl ich keineswegs unter einer ausgepräten Paranoia leide und nur wenige Verschwörungen um mich herum sehe - solange IP-TV keinen deutlichen Vorteil für mich als Konsument bringt sehe ich keinen Grund den einzigen Übertragungsweg zu wählen der generell überwachbar ist !
Antenne (DVB-T), Kabel, Satellit und Internet (IP-TV)
Die drei klassischen Wege bieten IMHO einenn ganz prinzipiellen Vorteil: Was ich wann anhöre und anschaue ist nicht kontrollierbar. Es ist unmöglich ein Nutzerprofil zu erstellen, mein Konsum ist nicht überwachbar. Dies stellt ein massives Problem für die Werbewirtschaft und die Programmanbieter dar - ich sehe darin aber einen gewaltigen Vorteil. Obwohl ich keineswegs unter einer ausgepräten Paranoia leide und nur wenige Verschwörungen um mich herum sehe - solange IP-TV keinen deutlichen Vorteil für mich als Konsument bringt sehe ich keinen Grund den einzigen Übertragungsweg zu wählen der generell überwachbar ist !
Sonntag, 24. Mai 2009
Freitag, 22. Mai 2009
Sammlung Brandhorst eröffnet
Hurra, München hat ein neues Museum. Die Sammlung Brandhorst hat einen eigenen Ausstellungsbau bekommen der in dieser Woche für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Ich war sehr skeptisch - weil ich in den letzten Jahren sehr viele Museen besucht habe in denen Werke der "klassischen Moderne" gezeigt werden. Beliebig zusammengetragener Kunst-Sondermüll in mehr oder minder geeigneten und anspruchsvollen Räumlichkeiten - von viel Personal bewacht und von wenigen Besuchern beachtet- toter Raum mit toten Objekten.
In einigen Räumen der Sammlung Brandhorst wurde mein Vorurteil durchaus bestätigt - da steht der hunderste Hirst neben dem tausendsten Warhol an der Wand - die Frage nach dem Warum und den Zusammenhängen sollte man besser nicht stellen. Aber dann gibt es diese zwei grandiosen Räume mit zusammenhängenden Werkzyklen von Cy Twombly die den ganzen Aufwand dieses Hauses IMHO absolut rechtfertigen.
Zum Schluss noch zwei Bemerkungen zum Haus selbst: Die Innenausstattung mit naturbelassenem Ahorn ist eine sehr ansprechende Schreinerarbeit - ob sie dem Besucheransturm und dem praktischen Museumsalltag standhalten kann wage ich zu bezweifeln. Und die Deckenabhängung im Untergeschoss und einem Teil des Treppenhauses würde manches Grossraumbüro und jedes U-Bahn Zwischengeschoss zieren - aber dem architektonischen Anspruch und der handwerklichen Gestalltung dieses Hauses wird sie nicht gerecht.
In einigen Räumen der Sammlung Brandhorst wurde mein Vorurteil durchaus bestätigt - da steht der hunderste Hirst neben dem tausendsten Warhol an der Wand - die Frage nach dem Warum und den Zusammenhängen sollte man besser nicht stellen. Aber dann gibt es diese zwei grandiosen Räume mit zusammenhängenden Werkzyklen von Cy Twombly die den ganzen Aufwand dieses Hauses IMHO absolut rechtfertigen.
Zum Schluss noch zwei Bemerkungen zum Haus selbst: Die Innenausstattung mit naturbelassenem Ahorn ist eine sehr ansprechende Schreinerarbeit - ob sie dem Besucheransturm und dem praktischen Museumsalltag standhalten kann wage ich zu bezweifeln. Und die Deckenabhängung im Untergeschoss und einem Teil des Treppenhauses würde manches Grossraumbüro und jedes U-Bahn Zwischengeschoss zieren - aber dem architektonischen Anspruch und der handwerklichen Gestalltung dieses Hauses wird sie nicht gerecht.
Dienstag, 12. Mai 2009
A Man's World - was sonst !
Am 28. Mai 2002 fand in Modena ein ausserordentliches Konzert statt: Luciano Pavarotti hat einige der bemerkenswertesten Figuren der zeitgenössischen Musik zu Duetts auf der Bühne versammelt (u.a. James Brown, Grace Jones, Lou Reed, Sting ...). Insbesondere mit Brown und Pavarotti trafen dabei zwei Urgesteine aufeinander die unterschiedlicher nicht sein könnten - beide nicht mehr ganz taufrisch - aber eine geniale Bühnenpräsenz ausstrahlen. Unbedingt sehenswert !
Montag, 11. Mai 2009
Webcams Starnberger See
Schnell noch an den Starnberger See von München aus ? Aber wie ist das Wetter momentan - insbesondere der Wind ? Könnte sich das Aufriggen noch lohnen ? Am besten lässt sich das über die zahlreichen Webcams rund um den See beurteilen. Eine interaktive Karte und Liste gibt es hier.
Architektonischer Urlaubsblick
Was dabei herauskommen kann wenn ein Architekt und Photograph Exkursionen dokumentiert ist momentan in der Pinakothek der Moderne zu sehen. Im dritten Raum der insgesamt sehr sehenswerten Ausstellung über die Architekturphotograpie von Klaus Kinold sind "Urlaubsfotos" zu sehen - die sich aber wohltuend von allem abheben was man sonst unter Urlaubsfotos versteht.
Sonntag, 3. Mai 2009
Der Urheber und seine Verwertung
Es wird unendlich viel lamentiert dass Konsumenten heute Urheberrechte nicht mehr respektieren würden - insbesondere Musikhörer seien zu einem riesigen Haufen von "Raubkopierern" geworden die sich einen Dreck um Urheberrechte scheren. Ich denke da sollte man zwei Dinge unterscheiden:
- Es gibt sehr wenige Menschen die das eigentliche Urheberrecht nicht anerkennen - Dass "Hey Jude" von Paul McCartney kommt und "Piano Man" von Billy Joel bestreitet niemand ernsthaft.
- Künstler haben es sich in den letzten 50 Jahren sehr leicht gemacht und die Verwertungsrechte an die Musikindustrie abgetreten. Diese Industrie konnte die Rechte aufgrund der technischen Gegebenheiten, auch sehr zum Nutzen der Künstler, hervorragend auswerten. Und genau damit ist jetzt Finito. Durch die Digitalisierung und allgemeine Vernetzung ist die monopolisierte Verwertung ungleich schwieriger geworden.
Fazit: Wer in Zukunft als Künstler mit seiner Musik (Filme und Bücher folgen inzwischen) noch Geld verdienen will - sprich sein Urheberrecht verwerten will - muss sich umstellen und andere Wege suchen. Nicht Urheberrechte werden missachtet sondern die in der Vergangenheit so lukrativen und bequemen Verwertungswege.
- Es gibt sehr wenige Menschen die das eigentliche Urheberrecht nicht anerkennen - Dass "Hey Jude" von Paul McCartney kommt und "Piano Man" von Billy Joel bestreitet niemand ernsthaft.
- Künstler haben es sich in den letzten 50 Jahren sehr leicht gemacht und die Verwertungsrechte an die Musikindustrie abgetreten. Diese Industrie konnte die Rechte aufgrund der technischen Gegebenheiten, auch sehr zum Nutzen der Künstler, hervorragend auswerten. Und genau damit ist jetzt Finito. Durch die Digitalisierung und allgemeine Vernetzung ist die monopolisierte Verwertung ungleich schwieriger geworden.
Fazit: Wer in Zukunft als Künstler mit seiner Musik (Filme und Bücher folgen inzwischen) noch Geld verdienen will - sprich sein Urheberrecht verwerten will - muss sich umstellen und andere Wege suchen. Nicht Urheberrechte werden missachtet sondern die in der Vergangenheit so lukrativen und bequemen Verwertungswege.
Wohlstand durch materiellen Besitz definieren
"Die Leute werden reicher und wollen mehr Konsum. Sie kaufen mehr, die Produzenten bauen ihre Kapazitäten aus und bestellen mehr Rohstoffe. Die Rohstoffproduzenten bauen ihre Produktion aus. All dies beschäftigt mehr Menschen, die wiederum mehr Produkte kaufen. Und dieser sich selbst verstärkende Kreislauf wächst, bis die Gesellschaft letztlich gesättigt ist. An diesem Punkt haben Sie allerdings gewaltig überinvestiert. Und an diesem Punkt sind wir jetzt.
Wir müssen daher das Produktivkapital auf irgendeine Art und Weise abarbeiten. Das letzte Mal, nach der Großen Depression, haben wir es durch den zweiten Weltkrieg gemacht. Das war ein enorm effizienter Weg, jede Menge Produktivkapital loszuwerden."
Das letzte Statement ist sicher ein wenig sarkastisch, aber überaus treffend. Und die Hoffnung dass die "zivilisierte Welt" diesmal ein anderes Ventil finden möge ist äußerst optimistisch bis naiv. Interessant ist neben dem Gespräch mit Dennis Meadows in TR auch die Diskusion die sich daraus dort ergeben hat.
Wir müssen daher das Produktivkapital auf irgendeine Art und Weise abarbeiten. Das letzte Mal, nach der Großen Depression, haben wir es durch den zweiten Weltkrieg gemacht. Das war ein enorm effizienter Weg, jede Menge Produktivkapital loszuwerden."
Das letzte Statement ist sicher ein wenig sarkastisch, aber überaus treffend. Und die Hoffnung dass die "zivilisierte Welt" diesmal ein anderes Ventil finden möge ist äußerst optimistisch bis naiv. Interessant ist neben dem Gespräch mit Dennis Meadows in TR auch die Diskusion die sich daraus dort ergeben hat.
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