Ein Wim Wenders Film über Fotografie / einen Fotografen - so gesehen "ein Muss".
Die Kritiken sind sehr kontovers - von phantastisch bis unterirdisch ist alles dabei. Und Campinos schauspielerische Leistung wird auch sehr unterschiedlich beurteilt.
Für mich ist es einer der visuell ansprechensten Filme die ich seit langer Zeit gesehen habe. Und auch Campino finde ich sehr überzeugend - solange er quasi alleine auf der Leinwand agiert. Die Szenen mit Flavia, insbesondere die Dialoge, sind stellenweise quälend. Dennis Hopper tritt als altväterlich moralisierender Tod auf. Seine Monologe sind teilweise unerträglich gestelzt. So gesehen nichts neues bei Wenders.
Neu sind für mich die Special Effects die er einsetzt - obwohl er in der Fotografie ein erklärter Verfechter des unverfälschten Analogbildes ist - und dies seinen Alter Ego im Film auch breit erklären lässt.
Gewidmet ist der Film den Kinolegenden Antonioni und Bergmann - die beide am 30. Juli 2007 gestorben sind - im Sommer 2007 wurde auch Palermo Shooting gedreht. Einen Zusammenhang dürfte es nicht geben - so schlecht ist der Film auch wieder nicht ...
P.S.: Einen rechtsgelenkten Klassiker lässt man nicht einfach offen am Strassenrand stehen - selbst wenn man gerade dem Tod ins Auge sehen musste - sowas ist einfach ein NoGo !