Sonntag, 3. Juni 2012

True Stories in der PdM



In der Pinakothek der Moderne gibt es momentan die Fotoausstellung "True Stories" - eine Zusammenstellung der Werke amerikanischen Photographen aus der Zeit der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts bis heute. Grundsätzlich ist dies eine sehr interessante Ausstellung die, wie in den letzten Jahren alle Photoausstellungen, beim Publikum  ein sehr großes Interesse auslöst. Während sich in der PdM kaum jemand in die Designabteilung oder zu den Skulpturen der Gegenwart verirrt, herrscht bei True Stories reger Betrieb.

Aus meiner Sicht hat die Ausstellung aber zwei Probleme:

Zum Einen besteht sie aus Exponaten der Siemens Kulturstifftung, viele Bilder wurden schon oft in anderem Zusammenhang gezeigt - wenig Neues also.

Zum Zweiten besteht ein erhebliches Qualitätsgefälle zwischen den einzelnen Photographen. Neben den herausragenden Bildern von Garry Winogrand steht sein Leitspruch "Ich photographiere weil ich sehen möchte wie etwas aussieht, wenn es photographiert worden ist". Bei vielen anderen Photographen ist das "Warum" in keiner Weise zu erkennen - und damit sind die Ergebnisse entsprechend unmotiviert und beliebig.

TRUE STORIES. AMERIKANISCHE FOTOGRAFIE AUS DER SAMMLUNG MODERNE KUNST 02.03.2012 - 30.09.2012