Einerseits bin ich der Ansicht dass Versammlungsfreiheit ein sehr hohes Gut in unserer Gesellschaft darstellt. Und dies schließt ausdrücklich auch das Recht ein für Gruppen für die ich keine sehr große Sympathie hege - wie Neonazis, Kriegsplaner, sog. Autonome etcpp - sich zu versammeln. Toleranz zeigt sich am Umgang mit Andersdenkenden, und wenn es noch so schwerfällt.
Wenn ich dann aber andererseits jedes Jahr beobachte welch ein Polizeiapparat aufgefahren wird (werden muss ?) damit sich eine Hand voll suspekter Individuen aus dem militärisch-industriellen Umfeld mitten in München besprechen können und daher ein Rudel gewaltbereiter Randalierer in Schach zu halten ist, ja, dann kommen mir Zweifel.
Ich würde die nächste "Sicherheitskonferenz" in Bagdad, Nairobi oder Kabul stattfinden lassen. Dann wären die Teilnehmer gezwungen sich direkt mit den Verhältnissen auseinandersetzen die sie mit zu verantworten haben !