Freitag, 29. Februar 2008

Fotos für die Ewigkeit

Es gibt einige Fotografien die einen nicht unwesentlichen Einfluss auf unsere Wahrnehmung von anderen Menschen, unserer Geschichte oder der Welt im Allgemeinen ausgeübt haben. Sehr viele davon haben mit Krieg, Zerstörung und Elend zu tun.



Diese zwei Bilder der amerikanischen Apollo Missionen werden als ein bedeutender Auslöser und Antrieb der Umweltbewegung gesehen - "Earth Rise" von 1968 und "Blue Marble" von 1972. Die Bilder dokumentieren erstmals den Blick des Menschen von aussen auf seinen Heimatplaneten, und eindrucksvoll die Einmaligkeit und auch die Verletzlichkeit der Erde. Meineserachtens sind diese Aufnahmen auch eine der wenigen Rechtfertigungsgründe für bemannte Raumfahrt - natürlich wären sie viel einfacher und billiger mit unbemannten Sonden möglich gewesen - ihnen würde aber dann eine ganz andere (viel geringere) Bedeutung zu kommen.

Donnerstag, 28. Februar 2008

Bedaure Puppe

"You know how to whistle, don't you, Steve? You just put your lips together and blow."
Der Beginn der schönsten Liebesgeschichte der Filmbranche. Schon tausendmal gesehen aber immer wieder umwerfend. Auch hier sagen die Namen der beteiligten alles: Lauren Bacall, Humphrey Bogart, Howard Hawks, Ernest Hemingway, William Falkner.

Montag, 25. Februar 2008

Blaubeernächte

Wong Kar Wai, Natalie Portman, Norah Jones, Jude Law, Ry Cooder, New York - what else do I have to say. Es gibt "Zutaten" mit denen ein Essen einfach gelingen muss - und es gibt Mitwirkende mit denen ein Film kaum daneben gehen kann.

Mittwoch, 20. Februar 2008

Nordström Kapitalismus

"Shoppen und Ficken, das ist die einzige Motivation der Jugend, sprich der Konsumenten, von heute"

Lange Zeit reichte es, wenn Unternehmen Produkte und Ideen kopierten. Traditionelle Manager nennen das "Benchmarking" und "Best practice". Nordström nennt es abwertend "Karaoke Capitalism". In der neuen, unübersichtlichen und mit Informationen überladenen Welt aber hat sich der Kunde die Macht in weiten Bereichen zumindest scheinbar zurückerobert. Dieser Kunde will entweder das Billigste - wie bei Wal-Mart - oder etwas Besonderes wie von Apple oder Porsche. Nur zu imitieren führt Unternehmen in die "kreative Impotenz". In der modernen "economy of soul" ist das Originelle, Außergewöhnliche gefragt, Produkte, die die Emotionen des Kunden ansprechen, als Marke aus der Masse herausstechen, Individualität versprechen. Nur wenige Großunternehmen schaffen es beide Welten glechzeitig zu bedienen und etwas originelles billlig anzubieten wie etwa Starbucks oder IKEA - und erobern damit globale Märkte.

Montag, 11. Februar 2008

Zwiespalt

Ich habe (zumindest einmal in Jahr zu diesem Anlass) ein sehr zwiespältiges Verhältnis zu München.

Einerseits bin ich der Ansicht dass Versammlungsfreiheit ein sehr hohes Gut in unserer Gesellschaft darstellt. Und dies schließt ausdrücklich auch das Recht ein für Gruppen für die ich keine sehr große Sympathie hege - wie Neonazis, Kriegsplaner, sog. Autonome etcpp - sich zu versammeln. Toleranz zeigt sich am Umgang mit Andersdenkenden, und wenn es noch so schwerfällt.


Wenn ich dann aber andererseits jedes Jahr beobachte welch ein Polizeiapparat aufgefahren wird (werden muss ?) damit sich eine Hand voll suspekter Individuen aus dem militärisch-industriellen Umfeld mitten in München besprechen können und daher ein Rudel gewaltbereiter Randalierer in Schach zu halten ist, ja, dann kommen mir Zweifel.

Ich würde die nächste "Sicherheitskonferenz" in Bagdad, Nairobi oder Kabul stattfinden lassen. Dann wären die Teilnehmer gezwungen sich direkt mit den Verhältnissen auseinandersetzen die sie mit zu verantworten haben !