Ich habe in den letzten ca. 1 1/2 Jahren einige klassische Tagebuchblogs regelmäßig verfolgt. Warum ? Es muss eine gewisse Mischung aus allgemeiner Corona-Langeweile und Voyeurismus meinerseits sein.
Als erstes wundere ich mich, welche Details aus ihrem Leben manche Menschen bereit sind öffentlich auszubreiten. IMHO ein klarer Fall von Oversharing.
Zweitens habe ich über die epische Länge vieler Beiträge gestaunt - bis ich das Vergütungsmodell der VG-Wort verstanden habe. Geld gibt es fürs labern, nicht für qualitative Inhalte. Aber das gilt ja auch offline sehr oft.
Und drittens zweifle ich ganz allgemein etwas an der Intelligenz mancher Mitmenschen, die ihr Leben so ausbreiten - mit einer großen Menge an Rechtschreib- und Grammatikfehlern eingebettet in einem Haufen Selbstüberschätzung.