Sonntag, 30. November 2008

Hauptstadt der Kreativen

Peter Fox beweist momentan mal wieder dass die deutsche Kreativhauptstadt sicher nicht Hamburg, Düsseldorf, Köln oder München heisst - sondern Berlin !

Die Texte seines Albums "Stadtaffe" schwanken zwischen genialem Schwachsinn und klugen Beobachtungen - so wie schon bei den Helden, natürlich auch aus Berlin.

Das Konzert in der Muffathalle in München ist schon ausverkauft - aber im März 09 gibt es eine zweite Chance.

Samstag, 29. November 2008

Gisele Freund in München

Nachdem das Fotomuseum im Stadtmuseum an schläfrigkeit schwer zu überbieten ist entwickelt sich das Foyer der Versicherungskammer immer mehr zu Hot Spot was Fotoausstellungen in München betrifft.

Die Räume sind nach dem Umbau freundlicher und offener - ideal für Ausstellungen dieser Größenordnung.

Von der Fotografin Gisele Freund selbst war ich nicht so begeistert - wenn man Ihre Künstlerportraits mit denen ihrer Zeitgenossen, wie Bresson, vergleicht sieht man doch einen krassen Interschied zwischen können und wollen ...

Hauptstadt der Bewegung

Bisher war ich eigentlich der Meinung dass München eher aus geographischen Gründen "Hauptstadt der Bewegung" wurde. Die bayerische Landeshauptstadt war und ist nunmal die erste deutsche Großstadt auf dem Weg von Österreich nach Deutschland. Besonders radikale oder nationalchauvinistische Tendenzen hätte ich hier eigentlich nicht vermutet, weder damals noch heute.

Aus einer aktuellen Studie der Friedrich Ebert Stiftung lässt sich aber durchaus anderes ableiten. Bundesweit tendieren nur gut 5% der Befragten zu einer Diktatur, in Bayern sind es über 8%. Für Nationalchauvinismus (18% zu 30%), Ausländerfeindlichkeit (25% zu 39%) und Antisemitismus (9% zu 17%) liegen die Tendenzen noch eindeutiger auseinander. Sind Bayern doch bornierter als der Rest der Republik - wie es viele nördlich der Donau schon immer vermutet haben ? Oder nur ehrlicher wenn sie nach ihren Ansichten gefragt werden ?

Donnerstag, 27. November 2008

Porno mit Anspruch

In den letzten Jahren sind einige Filme (Brown Bunny - Shortbus - RomanceX - Baise Moi - 9 Songs - En la Cama) im "Mainstream Kino" angekommen die sexuelle Handlungen explizit zeigen - und somit auch als Pornofilme bezeichnet werden können.
Die Aufregung war groß - speziell wenn die Filme im Programm von großen Festivals wie in Cannes gezeigt wurden.

Ich rege mich eher über eine Gesellschaft auf in der Mord und Totschlag schon im Vorabendprogramm genüsslich und detailliert ausgebreitet werden kann - ein Geschlechtsorgan in Aktion aber für einen Skandal sorgt.

Die Filme selbst sind teilweise stinklangweilig, ermüdend oder nervig. Einzig Romance und Nine Songs halte ich für durchaus sehenswert.

P.S: Noch mehr Porno mit Anspruch

Sonntag, 23. November 2008

Kochrezept

"Wie es schmeckt, hängt von der Küche ab und davon, wen man beim Kochen küsst"

Alberto Alessi, der seit sechs Jahren an seiner Küche baut - inmitten eines Weinbergs

Mittwoch, 5. November 2008

Wahlen und Realität

Gratulation !!! Das hätte ich euch nicht zugtraut. Aber an alle die sich jetzt besonders überschwänglich freuen: Meint ihr wirklich Obama kann es gelingen "To make the world a better place" - im Alleingang und vor dem Hintergrund von Fanatismus und Wirtschaftskrise ?

Sonntag, 2. November 2008

Zeit in der Glyptothek

Lauf, Maxi, Lauf


Garnicht so leicht der Aufforderung nachzukommen - wenn man schon so lange unbeweglich dasitzt wie Max I. Josef vor der Oper

Brodermann und die Brandstifter

Henrik M. Broder darf mal wieder polemisieren. Diesmal in keiner der einschlägigen Talkshows, sondern im Spiegel (Online). Nach dem der Artikel ein Auszug aus seinem neuen Buch ist wird er aber sicher in den einschlägigen Talkshows auch noch zu Wort kommen.
Der Zustandsbeschreibung der westlichen Gesellschaft, die Herr Broder nun seit einigen Jahren nicht müde wird hinauszuposaunen, kann ich durchaus folgen. Fatal ist aber dass von ihm keinerlei Vorschläge kommen wie die westlichen Demokratien mit dieser Situation umgehen sollen. Brandstiften ist leicht, Brände löschen sehr viel komplexer. 

Samstag, 1. November 2008

Erfahrung mit Äpfeln

Ein Jahr Mac - Zeit für ein kurzes Fazit


PROs:
  • Zeitloses und einzigartiges Design der Hardware
  • Beispielhafte Integration von Hardware und Betriebssystem
  • Betriebssystem mit den wichtigsten Anwendungs-Grundfunktionen ausgestattet
  • Gutes Software Benutzerinterface (aber nicht besser oder intuitiver als Vista)
  • Sehr guter Software Update Service
  • Hoher WAF (Woman Acceptance Factor)

CONs:
  • Preis/Leistungsverhältnis zumindest inzwischen inakzeptabel
  • Empfindliche Hardware, mittelmäßige Verarbeitungsqualität (MacBook weiss)
  • Spiegelndes Display mit kleinem Blickwinkel
  • Eingeschränkte Softwareauswahl, insbesondere im OpenSource Bereich (z.B. Gimp native)
  • Hohe Wärmeentwicklung, geringe Akkulaufzeit und Akkulebensdauer

Mein Fazit: Damals ein guter Kauf (zumindest mit Bildungsrabatt) - beim heutigen Preisgefüge weiss ich nicht ob ich wieder zu einem MacBook greiffen würde. Und ich bin definitiv nicht so begeistert um zu sagen "Windows ade, ab jetzt nur noch Mac".
Apple kocht auch nur mit Wasser - sogar mit genau dem gleichen (Intel) wie die Mitbewerber. MacOS X ist nicht durchgängig besser als Vista - nur anders. Und die höhere Systemsicherheit gegen Angriffe aus dem Netz ergibt sich nur aus der geringeren Verbreitung (nicht durch bessere Entwicklung, auch hier nur Wasser)