Im Amerikahaus am Karolinenplatz in München sind noch bis zum 14. März Steve McCurrys Bilder aus über 30 Jahren Beschäftigung mit dem Leben in Afghanistan zu sehen. Die Bilder sind hervorragend - sie dürfen aber nicht mit Reportagefotos verwechselt werden. McCurrys Magnum Kollege Nachtwey macht solche Reportagefotos - und selbst ihm wurde oft vorgeworfen er würde das Grauen ästhetisieren. In McCurrys Bildern ist die Tatsache dass der Warschauer Pakt und die Nato seit nunmehr über 40 Jahren versucht dieses Land unter (seine) Kontrolle zu bringen praktisch komplett ausgeblendet. Das scheitern der militärischen Eroberung und die Leiden der Zivilbevölkerung sind nicht sichtbar.
P.S: Aktuelle Bilder zeigt McCurry in seinem Blog