Sonntag, 15. Dezember 2024

Zwei Selbstdarsteller

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder ist ein hemmungsloser Selbstdarsteller - eigene Werte kennt er scheinbar nicht. Auf der einen Seite kann man seinen nachgestellten Kniefall in Warschau als skrupellosen Gipfel dieser Selbstsucht sehen - wie es Heribert Prantl hier macht. Ich sehe darin eher eine späte Verbeugung vor der Entspannungspolitik eines Willy Brandt, die von Seiten der Union über Jahrzehnte diskreditiert wurde. Ob das Söders Intention war - darüber bin ich mir aber nicht sicher.

P.S: Wer die Photos der beiden Ereignisse vergleicht, wird unweigerlich erkennen dass die Zeit des Photojournalismus endgültig vorbei ist. 

Samstag, 30. November 2024

Mein Monat - November

Gehört
Konstantin Wecker - Soundtrack
Daniel Hope - Spheres
Anouar Brahem
Sting - Desert Rose
Cafe del Mar

Gesehen
White Lotus
Tagebuch einer Pariser Affäre
The Founder

Gelesen

Getan
Weder über die Wiederwahl Trumps noch über den Bruch der Ampelkoalition gewundert

Entdeckt
Doha und Singapur als Stopover Ziele

Geplant
Die Bastelprojekte für kommenden dunklen Tage

Gedacht
Der Staat sollte mehr die Leistungsgerechtigkeit und weniger die Bedürfnisgerechtigkeit sicherstellen

Freitag, 29. November 2024

D-Day

Das die FDP den Bruch der Ampelkoalition im Vorfeld durchgespielt hat finde ich nicht weiter verwunderlich oder verwerflich.
Die Wortwahl mit 'D-Day' und 'Offene Feldschlacht' ist schon eher merkwürdig.
Dass diese Papiere dann in die Offenlichkeit gelangen sehe ich als absolut stümperhaft an. 
Und restlos geht der Respekt für die Akteure bei mir verloren, wenn man sich nach all der Planung im Hintergrund dann aber Knall auf Fall vor die Tür setzen lässt.
IMHO sollte Lindner seinen Porsche nicht wie angekündigt verkaufen - sondern sich in Zukunft ausschließlich aufs Porschefahren konzentrieren. Dem Weltklima und der deutschen Politik wäre gedient. 

Dienstag, 26. November 2024

Reisen

„Touristen wissen nicht, wo sie gewesen sind. Der Reisende weiß nicht, wohin er geht“ (Paul Theroux)
Ich bilde mir meistens ein beides zu wissen - bin mir aber nicht immer ganz sicher ... 

Donnerstag, 21. November 2024

Was soll das nur werden?

Zitat aus der SZ:

'Die Hinterzimmer-Pläne von Christian Lindner und seinen Freunden für den D-Day, wie der Tag des Koalitionsbruchs in größtmöglicher Geschichtsverachtung genannt wurde, sind erste Zeugnisse politischer Verrohung. Auch ein am Küchentisch summender Kanzlerkandidat Robert Habeck, dessen Partei bei der Bundestagswahl auf zehn Prozent berechnet wird, will den Wählern eigentlich vor allem dies entgegensummen: Politik ist nur noch als ironisches Projekt zu haben'

Weiter geht es aus meiner Sicht mit einem (noch) Kandidaten der SPD, der gerade an der Aufgabe der Regierungsführung krachend gescheitert ist. Und einem weiteren in den Startlöchern, der zwar momentan populärer ist - zumindestens bis er uns nicht zu Beteiligten des kommenden Weltkriegs gemacht hat. Oder einem Kandidaten der CDU, der schon klar gemacht hat dass mit ihm eine Lösung für die Probleme der Rentenversicherung nicht angegangen wird. Und eine direkte Kriegsbeteiligung scheint für ihn sowieso auch kein Problem zu sein.

Die sogenanten Alternativen AFD und BSW finde ich schlicht gesagt einfach widerlich.

Was bleibt außer Resignation?

Dienstag, 29. Oktober 2024

Mein Monat - Oktober

Gehört
Leonard Cohen
Nora Jones - Visions
Red Garland
Billy Joel

Gesehen
McMafia
Informant
Challengers (bin ich zu alt oder ist der Film einfach Scheiße?)

Gelesen

Getan
Einen Kometen gesucht

Entdeckt
Keinen Kometen, aber Arkturus

Geplant
Die astronomische Ahnungslosigkeit etwas reduzieren

Gedacht
In meiner Jugend war ein Palästinensertuch ein Bekenntnis zu linker Gesinnung. Und da Linke, zumindest im Vergleich zur schon damals geforderten "Staatsräson", eher israelkritisch waren - ein Bekenntnis zu Palästinensern und Arafat. Heute, so habe ich gelernt, tragen Rechtsradikale dieses Tuch zu Springerstiefeln und Nazihaarschnitt.
Vor einigen Jahren wollte auch ich mir so ein Tuch zulegen - in der BlauWeissen Version und eher als modisches Accessoire in Kombi zur Lederhosen.
Heute werde ich mir das aus zwei Gründen verkneifen - weil ich weder als rechtsradikal eingestuft werden will und weil mir jegliches Verständnis für die Massaker vom 7. Oktober fehlt.

Donnerstag, 3. Oktober 2024

Mein Monat - September

Gehört
Sonny Rollins - A Night at the Village Vanguard
Cohen von vorne bis hinten

Gesehen
Denen man vergibt
Der Geier
Carol
So Long, Marianne

Gelesen
Max Frisch - Fragmente eines dritten Tagebuchs
mare No 164/165

Getan
Den See und die Berge gerockt - soweit es das Wetter erlaubt

Entdeckt
Was anderen bei einem Besuch der Elbphilharmonie auffällt

Geplant
Mal wieder die Milchstraße sehen

Gedacht
Statt von "vorübergehenden Grenzkontrollen" zu sprechen, sollte man lieber gleich so ehrlich sein und "Schengen" und "Dublin" für gescheitert erklären. Wer Migrationsprobleme als vorübergehend begreift ist naiv oder lügt.